Klima-Demo in Syke – unser Nachbericht

Rund hundert Klimabewegte – gut die Hälfte davon Jugendliche – starteten um 10 Uhr vom Europagarten zu einem Demonstrationszug, um ein entschiedeneres Handeln gegen den Klimawandel zu fordern. Mit selbst gemalten Plakaten und flatternden Bannern ging es, begleitet von zwei Polizeiwagen, über Hauptstraße, Ernst-Boden-Straße, Waldstraße und Kirchstraße bis zum Rathausplatz.

Hier äußerten jüngere und ältere Teilnehmer*innen ihre Sorge um die Zukunft im Zeichen des Klimawandels und der fortschreitenden Umweltzerstörung und ihre Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln der Politik – einer sogar in Rap-Form. Aber es gab auch Appelle, den eigenen Lebensstil und das eigene Konsumverhalten zu überdenken.

Die Veranstalter*innen der Demo überreichten Suse Laue, der Bürgermeisterin von Syke, eine von zahlreichen Bürger*innen unterzeichnete Resolution. Diese fordert die Stadt Syke u.a. auf, ab sofort die Auswirkungen auf das Klima bei jeglichen Entscheidungen zu berücksichtigen und bevorzugt Lösungen herbeizuführen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken. Außerdem soll die Stadt eine/n Klimaschutzbeauftragte/n ernennen und mit entsprechenden Befugnissen versehen. Die Bürgermeisterin überreichte ihrerseits den Maßnahmenkatalog, der 2012 als Klimaanpassungsstrategie für Syke entwickelt wurde, und forderte zum Dialog auf.

Dabei erläuterte sie auch, dass so manche Maßnahme dazu dienen soll, die Naherholungsbereiche der Stadt für ihre Bürger so attraktiv zu machen, dass sie nicht mehr dazu gezwungen sind, klimaschädlich in den Süden zu fliegen.

Dazu gehört in unseren Augen allerdings auch, landschaftlich und ökologisch wertvolle Flächen der Stadt zu erhalten, statt sie dem allgemeinen Bauboom zu opfern.

Die Kundgebung endete gegen Mittag unter düsteren Novemberwolken und einem zarten Regenbogen.

Ein Regenbogen wie ein Hoffnungsschimmer…

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Ein Kommentar

  1. Es wäre schön wenn sich die Mehrheitsparteien im Rat dem Antrag von Bündnis90/Grüne/Linke nun endlich anschließen würden und mehr Verantwortung für die Zukunft der kommenden Generationen zeigen würden

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